2. Tag des Wunschkindes: 25. Juli 2019

Wunschkind e.V. organisiert zum zweiten Mal den “Tag des Wunschkindes” und bietet Interessierten die Möglichkeit, verschiedene Experten zu verschiedenen Themen an diesem Tag kostenfrei zu kontaktieren. Hier findet Ihr das Angebot:

https://www.wunschkind.de/experten-telefon-zum-tag-des-wunschkindes-2019/

Experten-Telefon zum Tag des Wunschkindes 2019 – Wunschkind e.V.

Darüber hinaus bieten einige Kliniken verschiedene Angebote anläßlich diesen Tages an, schaut mal hier:

https://www.wunschkind.de/angebote-der-kinderwunschzentren-zum-tag-des-wunschkindes-2019/

Angebote der Kinderwunschzentren zum Tag des Wunschkindes 2019 – Wunschkind e.V.

Jahrelanges Hoffen und Bangen

Jahrelanges Hoffen und Bangen, Enttäuscht werden, Trauern, Verzweifelt und Frustriert sein, Ohnmachtsgefühl, Klammern an die kleinsten Strohhalme…

Mein sehnlichster Wunsch nach Kindern führte mich durch viele extreme Gefühlslagen. In anderen Situationen verarbeite ich gerne und gut, indem ich mich austausche und engen Freund*innen anvertraue. Bei dem Thema unerfüllter Kinderwunsch war es anders, da meinem Partner Vertraulichkeit hierüber sehr wichtig war und ist. Ein schwieriger Balanceakt für mich.

Umso befreiender war es, als ich es nach mehreren Anläufen endlich gewagt habe in die Selbsthilfegruppe zu gehen. Welch Wohltat! Hier ist alles erlaubt: Zuhören, Erzählen, Fragen stellen, Anregungen mitnehmen. Es hat mir so gut getan, mich im geschützten Rahmen der Gruppe mit Gleichgesinnten auszutauschen. Ich habe nicht nur tolle Tipps und hilfreiche Ratschläge erhalten; hier gab es auch Raum für Lachen und Weinen, für das Teilen von Schmerz ohne sich erklären zu müssen und ohne Rat-Schläge à la “wenn ihr euch entspannt, dann klappt’s!”.

Ich war beeindruckt von Anjas Offenheit mit ihrer eigenen Kinderwunsch-Geschichte, ihrer Ruhe, Kraft, Klarheit und Einfühlsamkeit. Alldies zu erleben hat mir sehr gut getan, vielen Dank fürs Möglich-Machen!

(L., 38 J., Köln, im Juli 2019)

Ein Abend bei Euch…

” Ende 2015 hatten wir angefangen uns mit der Kinderplanung auseinander zu setzen und waren in dem Glauben, den Geburtstermin so planen zu können, dass die Kindergeburtstage im Sommer im Garten gefeiert werden können. Die bei mir diagnostizierte stark eingeschränkte Fruchtbarkeit hat uns, vorsichtig ausgedrückt, auf den Boden der Tatsachen geholt. Wir waren es bis dahin gewohnt, dass man mit Fleiß und Anstrengung alles schaffen kann und nun standen wir vor Problemen, die wir nicht beeinflussen konnten. Ein riesiger Schock und vor allem ein extremes Tabuthema im näheren Umfeld, insbesondere wenn quasi alle Pärchen im Freundeskreis schon Kinder haben.

In Dorsten/Dortmund hatten wir erfolglos zwei ICSI durchführen lassen, die wir uns im Nachhinein hätten sparen können, da die Frauenärztin an mögliche Ursachen überhaupt nicht interessiert war, sondern uns eher zur dritten ICSI geraten hat. Damit verdient man ja schließlich auch wesentlich mehr.

Wir wechselten dann zu Dr. Palm in die PAN Klinik und fühlten uns von Anfang an sehr gut aufgehoben und würden ihn jederzeit weiter empfehlen. Hier wurde im ersten Schritt die Endometriose meiner Frau behandelt und erst im Anschluss die nächste ICSI durchgeführt, was sich bis Anfang 2017 hingezogen hat.

Die Zeit mit den vielen Rückschlägen und der schier endlosen Zeit des Wartens, war bislang die größte Herausforderung für unsere Ehe sowie für unser Verhältnis mit Familie und Freunden. Die Angst kinderlos zu bleiben, führte zur Isolation von allen Menschen, die uns lieb waren. Wir hatten im näheren Umfeld Niemanden, mit dem wir über unsere Sorgen auf Augenhöhe sprechen konnten. Im Gegenteil. Wir bereuen es, so Vielen von unserem Problem und der Kinderwunschbehandlung erzählt zu haben. Hier unsere Highlights von Ratschlägen aus dem Freundeskreis von Familien mit Kindern: “Dann müsst ihr halt mal öfter in die Kiste springen” oder “Es gibt auch ein Leben ohne Kinder”.

Am Tiefpunkt hatten wir es mit psychologischer Betreuung versucht, leider ohne Fortschritte. Als letzte Idee blieb dann noch die Selbsthilfegruppe. Was hatten wir noch zu verlieren? Wir waren ja schon längst am Boden angelangt.

Im Nachhinein wären wir sehr froh gewesen, wenn wir von Anfang an zum Start der Kinderwunschbehandlung bereits die Gruppe besucht hätten. Endlich Gespräche auf Augenhöhe und Verständnis für die eigenen Sorgen und Ängste! Zu merken, dass man mit den Problemen doch nicht alleine ist, hat uns so ungeheuer den Druck genommen. Und nebenbei bekommt man mal Antworten auf ein paar Fragen sowie hilfreiche Tipps und Ratschläge.

Die Anregung, auch mal über Adoption oder Pflege nachzudenken, nahmen wir nach dem Treffen mit. Unser Termin beim Jugendamt hatte uns eine Riesenlast von den Schultern genommen und vielleicht erst die erfolgreiche Schwangerschaft ermöglicht. Man weiß ja nie, inwieweit die Psyche dabei eine Rolle spielt. Die Angst, wir werden niemals Kinder haben, hatte sich nach dem Pflege / Adoptionsgespräch in Luft aufgelöst.

Es ist für uns bei dem einen Abend in der Gruppe geblieben, da die ICSI kurze Zeit darauf erfolgreich war und wir nun Zwillinge erwarten.”

(T., 37 J., Borken, im August 2017)

Viele extreme Gefühlslagen

“Jahrelanges Hoffen und Bangen, Enttäuscht werden, Trauern, Verzweifelt und Frustriert sein, Ohnmachtsgefühl, Klammern an die kleinsten Strohhalme… Mein sehnlichster Wunsch nach Kindern führte mich durch viele extreme Gefühlslagen. In anderen Situationen verarbeite ich gerne und gut, indem ich mich austausche und engen Freund*innen anvertraue. Bei dem Thema unerfüllter Kinderwunsch war es anders, da meinem Partner Vertraulichkeit hierüber sehr wichtig war und ist. Ein schwieriger Balanceakt für mich.
Umso befreiender war es, als ich es nach mehreren Anläufen endlich gewagt habe, in die Selbsthilfegruppe zu gehen. Welch Wohltat! Hier ist alles erlaubt: Zuhören, Erzählen, Fragen stellen, Anregungen mitnehmen. Es hat mir so gut getan, mich im geschützten Rahmen der Gruppe mit Gleichgesinnten auszutauschen. Ich habe nicht nur tolle Tipps und hilfreiche Ratschläge erhalten; hier gab es auch Raum für Lachen und Weinen, für das Teilen von Schmerz ohne sich erklären zu müssen und ohne Rat-Schläge à la “wenn ihr euch entspannt, dann klappt’s!”.
Ich war beeindruckt von Anjas Offenheit mit ihrer eigenen Kinderwunsch-Geschichte, ihrer Ruhe, Kraft, Klarheit und Einfühlsamkeit. Alldies zu erleben hat mir sehr gut getan, vielen Dank fürs Möglich-Machen! Ich hoffe, dass sich immer mehr Menschen trauen über das Thema (und auch “verwandte” Themen wie z.B. Fehlgeburt) in der Öffentlichkeit zu sprechen und es somit Stück für Stück zu enttabuisieren. Denn: es sind einfach so viele davon betroffen und die meisten leiden einsam still und leise…”
L., aus Köln, im Juli 2019 (Nachtrag: L. ist seit 2018 Zwillingsmama)

Nachtcafé, 25.01.2019: “Unter Druck”

SWR Nachtcafé, Sendung am 25. Januar 2019: Unter Druck

… “Unter Druck stehen auch Paare mit einem unerfüllten Kinderwunsch. Wenn die biologische Uhr unaufhaltsam tickt, doch sich das erhoffte Glück einfach nicht einstellt, dann kann daran nicht selten eine ganze Beziehung zerbrechen.

 Wie geht man mit Druck um? Wie gelingt es, ihn auszublenden? Und wie kann man an Druck sogar wachsen, anstatt an ihm zu zerbrechen?”
Den vollständigen Artikel und einen Link zum Video findet Ihr hier:

https://www.swr.de/nachtcafe/sendung-am-25-unter-druck/-/id=200198/did=23041562/nid=200198/1qnpx47/index.html

(Bildrechte: SWR NACHTCAFÉ, “Unter Druck“ 25.1.2019, © SWR/Baschi Bender)

2. Kinderwunschmesse 13. + 14. Oktober 2018 in Köln

Nach ihrer Premiere im letzten Jahr in Berlin finden die Kinderwunsch Tage am 13. und 14. Oktober 2018 in Köln statt. Alle Interessenten, die sich zu den einzelnen Themen im Bereich des unerfüllten Kinderwunschs informieren möchten, finden an diesem Wochenende dazu Gelegenheit in umfangreicher und konzentrierter Art und Weise. Auch unsere Selbsthilfegruppe ist dort vertreten und freut sich darauf, uns und unser Angebot in persönlichen Gesprächen vorzustellen. Besucht uns auf Stand S133 in den Veranstaltungshallen Sartory-Säle in Köln – wir freuen uns auf Euch!

PS: Einige wenige Freitickets gibt es noch über den folgenden Link: https://www.kinderwunsch-tage.de/koeln-freiticket/?utm_source=kinderwunschkoeln

Untersuchungungsmethoden bei Einnistungsversagen

Im Rahmen der Kinderwunschtage im Oktober 2018 hielt Dr. Peet (https://www.fertilitaet.de/) einen interessanten Vortrag über „Einnistungsversagen” und gab einen Überblick über mögliche Untersuchungsmethoden bei Einnistungsversagen, deren Abklärung er in dieser Reihenfolge empfiehlt:
 
  • Anatomie:
    Eileiterdiagnostik: Echovist- Untersuchung
    Hysteroskopie/Gebärmutterspiegelung: Betrachtung des Inneren der Gebärmutter Hydrosonographie:

  • Blutgerinnung

  • Genetik

  • Immunbiologie

  • Entzündungen:

    Abstriche, Hysteroskopie, Biopsie

  • ERA- Diagnostik:

    Feststellen des Implantationsfensters: Hilfestellung zum optimalen Zeitpunkt des Embryotransfers 

Am Kinderwunsch nicht verzweifeln: Wie Austausch mit anderen helfen kann

Rhein Zeitung, 

“Viele vergebliche Versuche der künstlichen Befruchtung hatte Anja Graef bereits hinter sich, als sie nach einer Punktion mal wieder auf der Couch lag. „Ich wollte Austausch“, sagt sie. Und weil sie keine Selbsthilfegruppe fand, gründete sie 2015 selbst eine…”

https://www.rhein-zeitung.de/region/lokales/neuwied_artikel,-am-kinderwunsch-nicht-verzweifeln-wie-austausch-mit-anderen-helfen-kann-_arid,1845223.html